
Die wohl beliebteste Bastelzeit ist zu Weihnachten. Man macht es sich bei oft schmuddelig nassem Wetter im Haus gemütlich und werkelt vor sich hin. Das ist bei mir nicht anders, und so sind in dieser Zeit einige meiner größeren Projekte entstanden, die zum Teil immer noch fortgesetzt werden. Mein selbst erdacht und entworfener Weihnachtsmarkt bekommt z.B. immer wieder neue Buden dazu. Es gibt einfach zu viele tolle Sachen, die noch darauf warten zu einer weiteren kleinen Hütte verbaut zu werden. Aber auch der Landschaftsbau für unseren Weihnachtszug, der durch ein Mini-Winterdorf (natürlich auch dieses mit winzigem Weihnachtsmarkt 🙂 )fährt, hat unglaublich Spaß gemacht. Gestricktes spielt, wie eigentlich fast immer, auch hier wieder eine Rolle, zu sehen im Mützchen-Adventskalender. Diese und andere Projekte möchte ich euch jetzt etwas näher vorstellen.
Der Weihnachtsmarkt
Als Riesenfan von gemütlichen Weihnachtsmärkten entstand irgendwann die Idee, kleine Weihnachtsmarkt-Buden selber zu bauen. Also frisch ans Werk und die Vorstellung im Kopf in eine Zeichnung umgesetzt. Das hat richtig gut funktioniert, was mich beim ersten Versuch zugegebenermaßen selber überrascht, aber auch sehr gefreut hat. Sogar die Fachwerkoptik, bestehend aus gemalten Balken und Strukturpaste sah so aus, wie ich es mir erhofft hatte.
Nachdem die Grundkonstruktion stand, wurde im Familien-Brainstorming entschieden, welche Buden der Markt unbedingt haben musste. Die Ausstattung der Buden wurde mit weißer, lufttrocknender Knetmasse, Acrylfarben, Holz- und Bastelresten umgesetzt.






Der Weihnachtszug, eine Spur Z Winteranlage
Landschaften für Eisenbahnanlagen zu bauen macht mir schon lange Spaß und winterliche Anlagen finde ich superschön. Warum also nicht ein eigenes kleines Brett für die Fensterbank bauen. Was an fertigen Modellen auf dem Markt war gefiel mir nicht wirklich, also lieber wieder selber loslegen. Ein kleiner Weihnachtsmarkt darf bei mir natürlich nicht fehlen, zum Glück kann man hierfür einen Bausatz kaufen, der alles enthält, was das Herz begehrt. Die Bäume stammen von im Winter abgestorbenen Pflanzen, deren blattlose Verästelungen perfekt passten. Die Häuser sind im Handel erhältliche Bausätze für die Spur Z, die teilweise farblich von mir verändert wurden. Auch die kleinen Autos und die Figürchen sind handelsübliches Zubehör. Praktischerweise waren im Spur Z Weihnachtszug-Paket von Märklin geschmückte Tannenbäume, eine Eisfläche mit Schlittschuhläufern und zwei weitere kleine Buden enthalten. Dies alles wurde natürlich mit integriert. Weitere kleine Details, wie der Friedhof hinter der Kirche, entstanden aus Bastelresten.








Strickmützchen-Adventskalender
Das ich gerne stricke, hatte ich ja bereits das ein oder andere Mal erwähnt. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass ich da auch bei der Weihnachtsdeko aktiv bin. Einen solchen Adventskalender hatte ich irgendwann auf einer Abbildung in einer Zeitung einmal gesehen. Dort war er zwar ganz bunt, weil aus Resten von Sockenwolle gearbeitet, aber das ist ja Geschmacksache. Ich wollte lieber farblich zusammen passende Mützchen haben und habe so aus je zwei roten und zwei weißen Knäuel Wolle unterschiedliche Muster kreiert. Die Zahlen für den Kalender stehen auf den Wäscheklammern mit denen die Mützchen auf die „Leine“ gehängt werden. Die kleinen Bommel habe ich mit zwei Unterlegscheiben aus der Werkstatt hergestellt. Pappringe waren mir bei 24 Stück nicht stabil genug und die Scheiben können anschließend einfach zurückgelegt und wieder benutzt werden. Die Größe ist so gewählt, dass jeweils eine Kleinigkeit, z.B. eine leckere große Schoko-Kugel, hineinpasst. Farben und Größe kann ja jeder anpassen, wie er mag.




Weihnachtliche Holzarbeiten
Holz fällt bei uns immer in irgendeiner Form an. Warum also nicht von diversen Projekten verbliebene Reste zu etwas weihnachtlicher Deko verarbeiten. So sind, als die große Birke im Hof leider geschnitten werden musste, so viele Äste und Reisig angefallen, dass diese unbedingt verarbeitet werden mussten. Aus diesem Material sind der Tannenbaum, die Elche und der Türkranz entstanden. Für Kaminholzfigürchen gibt es ganze Vorlagenbücher. Aus einem davon stammt auch die Idee einer kleinen Krippe für die Fensterbank, nebst Schäfer und Schafherde. Die Figuren sind mit der Dekupiersäge ausgesägt und mit Heißkleber auf den Holzscheiten befestigt. Die Scheite zur Not etwas bearbeiten damit sie gerade stehen.






