Bastelideen

Hier wird es um einige der vielen Kleinigkeiten gehen, die ich immer mal so zwischendurch mache, die aber keinem der anderen Themen zugeordnet werden können. Sehr häufig sehe ich etwas in Zeitschriften oder dem Internet und denke mir, och schön, das könntest du auch einmal machen. Vieles davon probiere ich dann auch wirklich aus, allerdings ohne, dass daraus ein Dauerthema wird.

Deshalb kommen hier ein paar Dinge, die ich entweder ausprobiert, oder wie z.B. den Türkranz aus Ostereiern, für meine jahreszeitliche Deko hergestellt habe.

Blumen aus Papier

Die Papierblumen habe ich zu verschiedenen Anlässen des Jahres 2023 gebastelt. Den Blumenstrauß gab es beispielsweise für eine liebe Freundin zum Geburtstag. Er hält wesentlich länger als ein normaler Blumenstrauß, die Farben lassen sich perfekt auf die Vorlieben der Beschenkten anpassen und keine echte Blume wird dafür gepflückt. Die einzelnen Blumen waren meine Probe-Exemplare um Größe und Schwierigkeit zu testen. Den Wandkranz habe ich für meine Mutter gemacht, die sich einen neuen Blumenkranz gewünscht hatte, aber keine Kunststoffblüten mehr haben wollte. Er beinhaltet zum Teil dieselben Blüten wie der Strauß, allerdings in anderer Farbgebung. So wurden zum Beispiel aus Astern Margeriten.

Die Anleitungen stammen alle aus dem Buch „edle papier blumen“ von TOPP. Suzi Mc Laughlin gibt in diesem Buch sehr präzise Anleitungen für viele verschiedene Blumen. Es empfiehlt sich die aus Pappe geschnittenen Vorlagen (die man für jede Blütenart anfertigen muss) in Umschläge zu packen und mit der jeweiligen Blume zu beschriften. So muss man für jede Blüte nur einmal eine Vorlage schneiden und kann beim nächsten Mal sehr viel schneller loslegen.

Osterkranz aus echten Eierschalen

Für den Türkranz aus echten Eierschalen braucht es nicht viel. Eine Rohling, entweder aus Stroh oder ähnlichem Material, etwas Heu oder Stroh und jede Menge Eierschalen. Die Idee stammt aus einer Zeitschrift, in der ein ähnliches Foto zu sehen war. Hier gab es allerdings noch Figuren und mehr Deko dazu, das war mir zu viel, ich wollte meinen Türkranz so einfach und natürlich wie möglich.

Zum Glück hatte meine Freundin mir das Bild in der Zeitung (ich habe leider vergessen, welche es war) sehr früh im Jahr gezeigt, denn obwohl wir selber Hühner halten, hält sich unser Eierverbrauch in Grenzen und dann dauert es schon eine Weile, bis man die rund 45-50 benötigten Schalenhälften zusammen hat. Es lässt sich auch nicht jedes Ei so perfekt aufschlagen, dass dabei zwei halbwegs brauchbare Schalenhälften entstehen. Ich habe also einen ganze Weile gesammelt, jede Hälfte nach dem Aufschlagen direkt von der dünnen Innenhaut befreit und vorsichtig abgespült.

Das Aufkleben mit Heißkleber auf einen Kranzrohling, in meinem Fall ein dunkler Holzrohling, ging dann aber sehr schnell. Die Schalenhälften sind auf dem Kranz und miteinander verklebt damit es stabiler wird. Auch das Heu ist in kleinen Büscheln eingeklebt, damit es nicht bei der ersten Berührung herausfällt.

Spinnennetz aus Kronkorken

Ebenfalls ein Geburtstagsgeschenk war dieses Wandbild für den Garten. Meine Freundin war seit Jahren begeistert von diesen kleinen Metallspinnen, die wir immer mal wieder bei diversen Märkten gesehen haben. Also habe ich möglichst unauffällig ein solches Exemplar gekauft. Einfach so wollte ich das Tier dann aber nicht überreichen, und so entstand die Idee, der Spinne ein zu Hause zu geben.

Es brauchte schon einige Probeläufe mit den zusammengedrückten Kronkorken um ein wirklich stimmiges Netz nachzubilden. Hier helfen Bilder aus dem Internet zur Orientierung. Auch das Größenverhältnis musste schon passen, damit die Spinne weder zu klein, noch zu überdimensioniert wirkt. Das Ergebnis sah auf jeden Fall klasse aus und ziert jetzt die Wand in ihrem Garten.

Kronkorken-Bilder

Nach und nach sind dann weitere Kronkorken-Bilder entstanden, denn netterweise haben viele liebe Freunde ihre Kronkorken für mich gesammelt. Also immer mutig ran, erst ein wenig sammeln und dann loslegen. Es macht wirklich unglaublich viel Spaß sich immer neue Motive auszudenken.

Lesezeichen aus Scrapbooking-Material

Da ich sehr gerne und viel lese, auch öfter einmal mehrere Bücher gleichzeitig, habe ich eigentlich immer wieder Bedarf an Lesezeichen. Auch als nette Beigabe zu einem Buchgeschenk finde ich selbst gestaltete Lesezeichen eine schöne Idee. In den unendlichen Weiten meines Materialspeichers fand sich noch reichlich Zubehör aus meiner Scrapbooking Zeit mit dem ich fröhlich losgebastelt habe. Pro einzelnem Teil braucht es ja nicht viel Material, wodurch selbst kleinste Schnippsel oder Bilder aus Zeitschriften verarbeitet werden können. Um das Lesezeichen stabiler und langlebiger zu machen, habe ich entweder Folie zum Einbinden von Büchern verwendet, oder mein Laminiergerät angeworfen und die Lesezeichen einlaminiert. Beides funktioniert prima.

Trockenfilzen

Trockenfilzen finde ich eine unglaublich schöne Sache. Es braucht nicht viel an Zubehör, nur Filznadeln und Märchenwolle und schon kann es losgehen. Ok, eine Unterlage ist auf jeden Fall auch eine gute Idee, hier tut es aber auch eine alte Zeitung. Filzt man ohne Unterlage bricht entweder ständig die Nadel ab (z.B. auf einem Metalltisch), oder man kann auf seinem Holztisch genau sehen, wohin und wie oft man in sein Objekt gestochen hat. Beides ist natürlich nicht erwünscht, also Unterlage nie vergessen.

Gefilzt werden kann praktisch jedes Motiv. Wer fit in freier Gestaltung ist filzt einfach frei Hand drauflos, wer lieber ein wenig Hilfe bei seinem Motiv hätte kann sehr gut Ausstechförmchen von Keksen benutzen. Einfach das Förmchen auf die Unterlage legen, ein Stück Märchenwolle in gewünschter Farbe hineinlegen und mit der Filznadel immer wieder hineinstechen. Dabei die Form öfter einmal drehen, so dass auch die Rückseite gut verfilzt wird. Das ist vor allem wichtig, wenn man eine Unterlage aus festem Filz benutzt, sonst filzt man das Motiv nämlich an dieser fest. Für den groben Anfang nutzt man eine M oder L Nadel, um feinerer Details auf zu filzen besser eine S Nadel. Wie fest das Motiv werden soll bleibt jedem selbst überlassen. Der Igel auf den Bildern ist beispielsweise eher locker gehalten, der Kürbis fest. Logischerweise wird das Motiv umso fester, ja länger man mit der Nadel arbeitet.

Quilling

Quilling ist schnell gelernt und doch können die Motive aus Papierstreifen richtig Eindruck machen. Auf dem Bild sind eher einfache Arbeiten zu sehen, wie ich sie in meinen Workshops anbiete. Wer aber Spaß an der Sache hat kann sich hier richtig austoben und ganz tolle Sachen herstellen. An Material braucht es nicht viel, Papierstreifen in gewünschter Breite sind das A und O. Einen Quilling-Stab kann man günstig kaufen (oder ein Set für die verschiedenen Breiten der Streifen), ein Spalt, in einen Zahnstocher geritzt, funktioniert aber genauso. Wer wert auf Kreise perfekter Größe legt ist mit einer Quilling Schablone gut bedient. Auch diese gibt es für kleines Geld zu kaufen, es funktioniert aber auch ohne.